Eine der größten Herausforderungen wird die Sicherung und agile Entwicklung der Versorgungsstrukturen für alternde Menschen sein. Da vergessen wir auch gern die Menschen mit Behinderungen im Alter. Sie kennen bereits mein Modell der (Klein-) Sozialraumorientierten Pflege- und Sorgearbeit. Ich möchte Ihnen hier die wichtigsten Elemente meiner Versorgungsquadriga vorstellen - welche flächendeckend in Thüringen implementiert - verlässlich, schnell und wirksam sind.
Hier finden Sie auch weitere wichtige Tools, die je nach Bedarfslage im jeweiligen Planungsraum Sicherheit im Versorgungsangebot schaffen. Wir müssen endlich die Umsetzungsebene verstärken! Dies und gerade hierfür konzipiert sind agile Formen des Arbeitens.
Gerade in Thüringen muss dabei die Zukunft mit mobilen Versorgungsangeboten der Sozialen Arbeit, der pflegerischen Versorgung und der medizinischen/ärztlichen Angebote umgesetzt werden.
Zum Youtubevideo:
//https://www.youtube.com/watch?v=36U72rHWSMg
Eine direkte Beratung findet hier allerdings nicht statt. Es besteht jedoch das Angebot, wichtige Hinweise und Themenwünsche per Mail, auch zur weiteren Absprache mit dem Bundesministerium für Gesundheit zu übermitteln.
Besonders möchte ich Sie auf diese Information hinweisen, hier finden Sie alle wichtigen Informationen zur Antragstellung und Förderung.
In Thüringen sehe ich hierzu sehr große Ressourcen.
"Gemeindesschwestern" , mit diesem Begriff können wir wahrscheinlich alle etwas anfangen. Heute besteht, zumindest nach den Ausbildungsmöglichkeiten eine große Vielfalt. Community Health Nurses (CHN), Advanced Practice Nurses (APN), VERAH, NäPa sind m.E. die bekanntesten Berufe, die u.a. für eine kommunale Sorge- und Pflegearbeit zur Verfügung stehen. Einige dieser Qualifizierungen sind an ein Hochschulstudium gebunden und die VERAH und NäPa sind als Weiterbildungsausbildung konzipiert.
Die Gemeindeschwester fährt sicher nicht mehr auf einer kultigen Schwalbe (auch wenn ich das Bild sehr mag), sie kann heute vielmehr in einem mobilen Gesundheitszentrum die pflegerischen und vor allem auch prophylaktischen Angebote dahin bringen, wo Menschen wohnen.
Hier ist eine synergetische Verlinkung zu einem weiteren Angebot möglich:
Gesundheitszentren sind ein weiterer wichtiger multifunktioneller Versorgungsansatz, der auch intergenerative positive Effekte, über die Lebensspanne hinweg umsetzt. Werden Risikofaktoren über die Spanne des Lebens hinaus nicht ausgeglichen, kumulieren Sie im Alter. Dies ist gut belegt und muss die Gesundheitszentren zum Ort für mehrere Generationen machen. Das Kindchen erhält einen Apfel und eine Zahnbürste, während bei der Oma der Blutzucker gemessen wird und das Angebot der Seniorengruppe überbracht wird. Interdisziplinär, niedrigschwellig und barrierefrei.
In Thüringen sehe ich hierzu sehr große Ressourcen.
Ich habe bisher drei AGAHTE- Qualifizierungsreihen und darin eingeschlossene Fachberatungen erfolgreich durchgeführt, aktuell findet die vierte Qualifizierungsmaßnahme der AGAHTE Fachberater*innen im Gerontologiehaus in Neudietendorf statt. Und ich bin immer noch und immer wieder aufs Neue beeindruckt, was die AGATHE Fachberater*innen leisten - quantitativ und qualitativ!
Informationen zu den Initiativen finden Sie hier:
https://www.agathe-thueringen.de/ueber-das-programm
https://www.lsz-thueringen.de/
Da die Antragstellung zu StäM bereits abgelaufen ist, verzichte ich auf eine Verlinkung.
Mobile Beratungsangebote für das Leben im Alter bringen die Beratung dort hin, wo alternde Menschen leben. "Aging in Place" (das Altern zu Hause, das Altern in ihrem Quartier oder Planungsraum) ist der Wunsch vieler alternder Menschen. Dazu können wir Voraussetzungen schaffen, auch mit einer Bringe-Kultur bei wichtigen Informationen. Mein "AGAHTE Mobil" ist längs gebaut und tourt nach festen Terminpangeboten in die Ortschaften. Ein Bus, der wetterunabhängig für Betroffene und deren Zugehörige Beratungsmöglichkeiten dort anbietet, wo die Menschen leben. Und je nach Bedürfnislage werden weitere Beratungsangebote mit "geliefert" (Verbraucherzentrale, Schuldnerberatung, Ernährungsberatung, Pflegeberatung...u.s.w.). Wir dürfen nicht vergessen: die nicht vorhandene Mobilität der Menschen bei gleichzeitigem Strukturabbau in ländlichen Regionen, sind größte Herausforderungen von alternden Menschen und damit auch alternden Gemeinschaften.
Ein Beispiel:
Arzt auf Rädern ein weiterer wichtiger Baustein in der Sicherstellung der medizinischen Versorgung in einer Gesellschaft, in der rein empirisch Multimorbidität, Chronifizierung und Pflegebedürftigkeit zunehmen werden.
Hier ist eine synergetische Verlinkung zu einem weiteren Angebot möglich:
Mitgedacht und umgesetzt sollte diese mobile ärztliche Versorgung auch im Zusammenhang mit dem Einsatz von Physician Assistances (PH) den Arztassistenten werden. Sie sind eine wichtige Säule ärztliche Leistungen in enger Zusammenarbeit und Verantwortung eines Arztes in der Qualität und Quantität anbieten zu können, wie wir sie eben in einer alternden Gesellschaft brauchen.
https://www.medical-tribune.de/praxis-und-wirtschaft/artikel/jetzt-kommt-der-arzt-auf-raedern
Ehrenamtliches Engagement ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der helfenden Gemeinschaft vor Ort um das berühmte Netz um den Bedürftigen oder die Angehörigen und Zugehörigen zu spannen. In vier Jahren AGAHTE - Qualifizierung und Beratung und auch durch meine langjährige Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Ehrenamtsorganisationen ist mir der Mehrwert für alle Beteiligten nie deutlicher präsentiert worden. Denn es gibt "Lücken im System" die nicht kleiner werden und/oder die durch die Möglichkeiten der Sozialgesetzgebung nicht abgebildet werden, die eigenen Ressourcen nicht ausreichen und die Leistungserbringer auch nicht (mehr) zur Verfügung stehen.
Ich darf auf zwei wunderbare Beispiele aus Thüringen hinweisen.
Die Bürgerhilfe bei Mitmenschen e.V. :
https://mitmenschen-ev.de/beratung-unterstuetzung/mitmenschen-buergerhilfe
Das Projekt NAHbarn von Tausend Taten e.V. aus Jena:.
https://www.tausendtaten.de/de/projekte-und-aktionen/nahbarn.html